David Carlier ist ein gestandener Sportler, der sich sowohl im Wasser wie auch in den Bergen wohlfühlt. Er begleitet Athleten, die er in jedem nur denkbaren Gelände ablichtet, und sei es auch noch so schwierig. Unter derartigen Bedingungen ist die Leica S genau das Richtige für ihn.

 

«Begeisterte Betrachter von Fotos, die auf offener See oder in einer Steilwand gemacht wurden, fragen sich nicht jedes Mal, wo wohl der Fotograf gewesen sein mag», stellt David Carlier fest. Was ihn angeht, so ist er immer möglichst nah an seinem Sujet. Mit seinem Hochseeschein und als Bergführer-Aspirant gehört er zu den wenigen, die das können, ohne sich dabei in Gefahr zu begeben oder die Personen zu stören oder einzuschränken, die er begleitet.

Und sehr oft ist seine Leica S mit von der Partie. Das mag den einen oder den anderen erstaunen, der die Kamera eher für sperrig und schwer hält. David Carlier, der die fotografische Handschrift des Apparats kennt und schätzt, sieht darin jedoch kein unüberwindliches Hindernis. «Klar, es handelt sich um eine Mittelformat-, nicht um eine Kompaktkamera, aber sie liegt hervorragend in der Hand. Und wenn man mir 100 Fotos zeigt, von denen ein einziges mit einer Leica S gemacht wurde, so erkenne ich es auf Anhieb. Diese Handschrift ist für mich zentral, sie verleiht den Fotos eine echte Persönlichkeit. »

David Carlier schreckt auch nicht davor zurück, sein Gehäuse auf Seen, auf das Meer oder auf einen Gipfel mitzunehmen. Er schätzt insbesondere den seiner Ansicht nach herausragenden Dynamikbereich. «In der Höhe wie auch auf dem Wasser kann die Breite des Spektrums zwischen Licht und Schatten entscheidend sein. Unter solchen Bedingungen ist die Leica S schlicht unglaublich! Auf einem Gletscher beispielsweise hellt sie sehr dunkle Zonen wie etwa das Innere eines Spalts auf, indem die hellen Töne und das Licht erhalten werden. Dasselbe gilt für eine Umgebung mit Wasser, wo die Kamera Reflexe sehr detailgetreu abbildet. Das ist ziemlich einzigartig. »

 

 

Er nutzt vor allem drei Objektive: das Summarit-S 1:2,5/35 mm, das Apo-Macro-Summarit-S 1:2,5/120 mm und das Vario-Elmar-S 1:3,5-5,6/30–90 mm ASPH. Auch wenn er üblicherweise feste Brennweiten gegenüber Zooms bevorzugt, drückt er trotz seiner Philosophie auch einmal ein Auge zu, wenn es darum geht, Gewicht zu sparen. Das Vario-Elmar ist dank seiner Vielfältigkeit und seiner nicht von der Hand zu weisenden Qualitäten ein perfektes optisches «Schweizer Sackmesser».

Der Liebhaber von unendlichen Weiten und Adrenalin ist kein Fan von Routinen. Viel lieber ist ihm ein abwechslungsreicher fotografischer Ansatz, bei dem verschiedene Gehäuse und Objektive zum Einsatz kommen. «Würde ich jeden Tag mit demselben Auto über dieselben Strassen fahren, würde ich mich langweilen. Dasselbe lässt sich von der Fotografie sagen. Irgendeinmal hat man kein Auge mehr für das, was einen umgibt, und gewöhnt sich Routinen an, die man nicht mehr hinterfragt. Ich verwende deshalb parallel sehr unterschiedliches Material. Das ist meiner Meinung nach unabdingbar, wenn man geistig wach bleiben will. »

Das ist auch der Grund, weshalb seine M9 nie weit weg von seinem Fotorucksack zu finden ist. Die M9 ist eine Kamera, die mit seiner Leica S aus dem Jahr 2012 etwas ganz Grundlegendes gemeinsam hat: Die CCD-Technologie des Bildsensors mit der ganz speziellen Bildwiedergabe. «Ich hänge sehr an der Körnigkeit, welche diese Art von Bildsensor in den Fotos umsetzt, an dieser einzigartigen Ästhetik, die einen eigenen, starken Charakter hat. »

 

 

Biographie

Photographer: David Carlier, www.davidcarlierphotography.com

Nach einem Wirtschaftsstudium startet David Carlier seine berufliche Karriere im Börsenhandel. Schon bald aber orientiert sich der Liebhaber von hohen Bergen und unendlichen Weiten um. Er wird Bergführer-Aspirant in Zermatt, dann Programmierer, Organisator von Sportanlässen und schliesslich wendet er sich der Fotografie zu, jener Leidenschaft also, die ihn schon immer begleitet hat.