Gaudenz Danuser ist glücklich. Das Gespräch mit ihm ist begleitet von einem dauerhaften, tiefenglücklichen Lächeln. Dieses Glück transportiert er auf seine Bilder. Oder seine Bilder auf ihn. Denn er scheint mit seiner Umgebung zu verschmelzen, wenn er in den Bergen umherzieht. Nur so sind diese Bilder überhaupt möglich. Und genau dies wünscht er auch dem Betrachter seiner Bilder. Einen zweiten Blick. Ein bisschen mehr zu entdecken. Ein bisschen mit ihnen zu verschmelzen.

Atemberaubend. Wie Gadunz Danuser die Berge dokumentiert. Details. Formen. Farben. Sind es Kunstwerke? «Ja, vielleicht sind es eher Kunstwerke als reine Dokumentation». Er lacht. «Ich will wegkommen vom Klischee. Immer blauer Himmel. Immer Sonne. Und wenn möglich noch tief und spurenlos verschneit. Mich interessieren mehr die einzelnen Fragmente. Strukturen. Ich warte auf diesen einen gewissen Moment». Mit blauem Himmel und sonnenüberfluteten Bergbildern hat Gaudenz nichts am Hut. «Nein, ich bin kein Schönwetterfotograf. Ich finde das Licht spannender, wenn es diffus ist. Schattenlos. Wenn sich diese Strukturen und Fragmente zeigen». Man versteht ihn, wenn man die Bilder betrachtet. Man fühlt es sogar irgendwie. Diese Stimmung. Ihn. Und die Natur. Atemberaubend.

Mit Leica S den Betrachter Herausfordern

«Ich will die Betrachter ein bisschen Herausfordern. Es ist doch so, dass man häufig nur das Offensichtliche sieht. Und dabei vergisst, das zu sehen, was auch noch da ist». Dieser Fokus auf das Offensichtliche ist ihm erstmals richtig aufgefallen, als er vor mehreren Jahren für einen Auftrag in Zermatt war. «Ich sollte die Bergwelt dokumentieren. Ohne allerdings das Matterhorn auf dem Bild zu haben. Am Ende war es natürlich dennoch immer wieder mal mit drauf» lacht der sympathische Bündner. «Dieser Berg ist halt einfach magisch. Aber danach wusste ich: Es geht nicht darum, einen Gipfel zu fotografieren. Es geht um das, was auch noch da ist. Es geht darum, zu sehen, was hinter oder neben dem ersten Blick liegt. Und sich davon überraschen zu lassen – von den Details, Strukturen, Farben.». Darum sieht die ganze Schönheit seiner Bilder nur jener Betrachter, welcher ein zweites Mal hinschaut. Und selbst seine Gefühle hineininterpretiert.

Für die Schönheit dieser Bilder ist auch die Leica S verantwortlich. Für den Profifotograf die perfekte Kamera und der perfekte Begleiter in den Bergen. «Sie ist handlich. Sie ist robust. Die Kombination der einzelnen Aspekte ist ganz einfach wahnsinnig gut. Dass die Optik bei Leica zudem sagenhaft ist, muss ja nicht immer wieder erwähnt werden» lacht Gaudenz. Leica als Marke hat ihn schon immer fasziniert. Ganz früher, als er durch Magazine blätterte, fand er die Bilder von Leica-Fotografen immer die schönsten. Also kaufte er sich eines Tages die Leica R. Viel später dann die S. «Die Brillanz und die Schärfe der Bilder sind einfach spitze. Man sieht es den Bildern an und man spürt es sogar, dass sie irgendwie anders sind».

Frei im Kopf

Profi-Fotograf wurde Gaudenz eher zufällig. Zwar war der Wunsch schon lange ganz stark vorhanden. Erst widmete er sich aber der Ausbildung zum Architekten. Bis der leidenschaftliche Ski- und Snowboardfahrer über einen Freund eines Tages angefragt wurde, die Schweizer

Iouri Podladtchikov in Laax

Freeskier und Snowboarder auf ihrer Tour zu begleiten. Als Fotograf. «Ja, so bin ich reingerutscht. Manchmal braucht es wohl dieses Glück». Seitdem hat er die Fotografie nicht mehr verlassen. Oder sie ihn. Nur wenn er privat mal Skifahren oder Biken geht, lässt er die Kamera inzwischen auch mal Zuhause. «Ich konnte es irgendwann mal nicht mehr geniessen. Bis ein Kollege mal deutlich wurde und mir riet, die Leica nicht mehr immer mit zu nehmen. Weil ich stets an mögliche Bilder dachte. Den Kopf nicht frei kriegte». Seitdem lässt er den Rucksack mit der Leica-Ausrüstung manchmal Zuhause. Geht mit freiem Kopf raus in die Natur. «Obwohl, manchmal nehme ich dann trotzdem die kleinere Leica M9 Kamera mit» lacht der naturverliebte Bergler.

Profi-Fotograf ist in seinem Fall vielleicht sogar der falsche Ausdruck. Denn die Fotografie ist für Gaudenz Danuser keineswegs ein Job. Sondern vielmehr eine Leidenschaft. Sein Glück ist es, diese Leidenschaft ausleben zu dürfen. Überall auf der Welt. Doch meistens in der Schweiz. Und am liebsten in der Natur. Sehr oft in den Bergen. Dort, wo er Zuhause ist und sich so wohl fühlt. «Oft gehe ich einfach raus in die Natur, durchstreife die heimischen Landschaften, die ich kenne und warte auf den richtigen Moment. Das richtige Bild». Er überlässt es dem Betrachter, die ganze Schönheit dieses einen Momentes zu fühlen und alle Details, Strukturen und Fragmente im Bild wahr zu nehmen.

www.GaudenzDanuser.com