Bild oben: Mauerläufer, eine spezielle Art der Schweizer Alpen.
Manuel Schweizer, schweizweit bekannter Ornithologe, hat ein neues Buch über seine grosse Leidenschaft, die Vogelbeobachtung veröffentlicht. Ein faszinierendes Werk über die heimische Vogelwelt, welches sich generell an alle Naturfreunde sowie Tierliebhaber richtet und zahlreiche Tipps beinhaltet. Darin wird auch erklärt, warum Ferngläser und Fernrohre von Leica bei der Vogelbeobachtung eine wichtige Rolle spielen.
Die schlechte Nachricht zuerst: die erste Auflage ist vorläufig ausverkauft. Die gute Nachricht: eine zweite Auflage ist bereits hier erhältlich. «Ich bin selbst auch überrascht, dass die ersten 1’000 Exemplare so rasch ausverkauft waren. Das habe ich wirklich nicht erwartet», sagt Manuel Schweizer, welcher im April die zweite, völlig überarbeitete Fassung des Buches «Vögel beobachten in der Schweiz» herausgegeben hat, zusammen mit Paul Walser Schwyzer und Mathias Ritschard. «Womöglich hat es zu tun mit Corona und der Tatsache, dass viele die Sommerferien in der Heimat verbringen. Und dabei Zeit finden für Tiere und Natur».
Scharfes Bild dank Leica Fernrohren
Ganz sicher ein Grund für den Erfolg ist die Qualität des Inhaltes. Manuel Schweizer ist führender Ornithologe in der Schweiz. Er weiss, wann es wo welche Vogelarten zu beobachten gibt. «Ja klar, ich mache dies schliesslich schon 30 Jahre. Das Buch ist eine Art Reiseführer, um Vögel zu beobachten. Nicht nur für Profis, sondern für alle, die gerne in der Natur sind und die heimische Tierwelt entdecken wollen». Insgesamt sind 58 Gebiete aus der ganzen Schweiz aufgeführt, welche bekannt sind für ihre Vogelwelten und -arten. Dabei konnte sich der Berner und seine Mitautoren auf die Mithilfe von Kollegen aus anderen Regionen verlassen. «Wir holten Ratschläge ein von Kollegen, welche jeweils ein Gebiet besonders gut kennen. Entstanden ist ein Buch voller Tipps, wo und wann welche Arten am besten beobachtet werden können. Trotzdem garantieren wir natürlich nicht, dass man die erwähnten Vogelarten dann auch wirklich sieht» erzählt Schweizer lachend.
Der Profi vertraut auf Leica. Es gibt für Schweizer kein vergleichbares Produkt, welches über eine ähnliche Qualität verfügt. «Leica Ferngläser und Fernrohre liefern das beste Bild. Ein wahnsinnig scharfes, klares Bild. Zudem ist das Blickfeld sehr gross und das Material liegt sehr gut in der Hand». Vor allem auch die Lichtstärke des Fernglases „Noctivid“ hat es Schweizer angetan, «weil man bei Dämmerung immer noch sehr viel sieht. Zudem erleichtern die Tiefenschärfe und der räumliche Bildeindruck das Entdecken der Vögel». Es kommt immer wieder mal vor, dass Leute darum bitten, durch sein Fernglas gucken zu dürfen, wenn sie ihn beim Vogelbeobachten sehen. «Diesen Wunsch erfülle ich immer sehr gerne. Die Reaktion ist eigentlich immer dieselbe. Die Leute sind überrascht, wie scharf und klar ein Bild beim Blick durch das Fernglas oder Fernrohr sein kann. Ich empfehle allen Tier- und Naturliebhabern, in eine gute Ausrüstung zu investieren. Es ist ein ganz anderes Gefühl, macht mehr Spass und man fühlt sich der Natur und den Tieren viel näher».
Die heimische Vogelwelt und Natur entdecken
Obwohl das Buch eine breite und vollständige Übersicht zur Vogelbeobachtung in der Schweiz liefert, wollten Manuel Schweizer und seine Mitautoren nicht restlos alle Plätze verraten. «Es ist eine Gratwanderung. Natürlich besteht auch immer die Gefahr, dass es an manchen Plätzen zu viele Leute hat, welche die Vogelwelt stören. Darum ist im Buch das Vorkommen von heiklen Arten, welche besonders störungsanfällig sind, nicht erwähnt. Eine Gratwanderung ist es deshalb, weil die Leute die verbleibenden Naturräume besuchen müssen, um ein Verständnis für unsere natürliche Vielfalt entwickeln zu können. Um zu erfahren, dass auch in der Schweiz eine interessante Tierwelt existiert. Ich denke, nur so entwickeln die Leute auch den Respekt, welche die Natur und Tierwelt verdienen».
Wie so viele Leute, verbrachte auch Manuel Schweizer seine Sommerferien in der Schweiz. Aber wohl nur wenige entdecken beim Baden im Bielersee auch noch gleich einen seltenen Wasservogel im Hagneck-Delta, die Schwarzkopfmöwe. «Ich habe eben das Leica-Fernglas immer dabei» versichert Schweizer. «Im Sommer ist generell viel Betrieb an Seen und in Feuchtgebieten. Manche Wasservögel beginnen schon Mitte Juli mit dem Zug in die Wintergebiete, zum Beispiel nach Afrika und ziehen auf ihrer Reise durch die Schweiz. Zum Beispiel Brutvögel aus Polen oder Skandinavien». Das Seeland sei sowieso ein sehr vogelreiches Gebiet, auch dank verschiedener Aufwertungsmassnahmen die durchgeführt wurden. Aber welches Gebiet und welcher Vogel aus seinem Buch sind nun seine Favoriten? «Im Gebiet Fanel/Chablais de Cudrefin an der Broyemündung in den Neuenburgersee bin ich sehr oft. Es ist eines der besten Gebiete für die Vogelbeobachtung in der Schweiz, vor allem für durchziehende Vogelarten. Zudem ist bei La Sauge auch das Naturschutzzentrum von BirdLife. Meine Favoritin unter den dortigen Vögeln ist wohl die Flussseeschwalbe, welche einer Möwe ähnelt. Sie brütet in dieser Region, ist ausserhalb der Brutzeit aber vor allem ein Meeresvogel, weshalb ich mich immer ein bisschen am Meer wähne, wenn ich sie sehe».
Über Manuel Schweizer
Manuel ist ein sehr leidenschaftlicher Vogelbeobachter seit Kindheit und sucht besonders gerne nach Raritäten am Neuenburgersee. Er ist Kurator für Ornithologie am Naturhistorischen Museum Bern und Präsident der Schweizerischen Gesellschaft für Vogelkunde und Vogelschutz ALA. Er ist weit in Asien gereist und ist Mitautor eines Feldführers für die Vögel Zentralasiens. Besonders gerne beobachtet er Vögel in offenen Lebensräumen und wird sich in den israelischen Steppen und Wüsten wohl fühlen.
Manuel ist auch Teil vom Kollektiv «Leica Birders without Borders» welches regelmässig an Swiss Bird Races teilnimmt. Weitere Artikel mit Manuel Schweizer:
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