Unterstützen Sie die Leica Birders without Borders am Swiss Bird Race am 4. September 2021. Die Leica Birders without Borders suchen Personen, die nach dem Sponsorenlauf-Prinzip pro beobachteter Art einen frei wählbaren Betrag spenden. Die gesammelten Spenden kommen dieses Jahr dem «Vogel des Jahres», dem Steinkauz, zugute. 

https://www.birdlife.ch/de/content/bird-race


Es war ein Jahr der Rekorde beim alljährlichen Swiss Bird Race. Noch nie hatten sich so viele Teams für eine Teilnahme angemeldet. Vor allem aber hatten noch nie so viele Teams so viele Vogelarten entdeckt. Der Ornithologe und langjährige Bird Race-Teilnehmer Mathias Ritschard weiss wieso: «Es waren zahlreiche Limikolenarten anzutreffen. Das war einzigartig!». Mit den «Leica Birders without Borders» und dank Leica-Ausrüstung gewann Ritschard das Bird Race zum wiederholten Male.

Es waren zwei strategische Entscheidungen, welche dem Team «Leica Birders without Borders» schlussendlich den Sieg beim Schweizer Bird Race einbrachten. Erstens war es der schlaue Zug, am Mittag das grosse Moos im Seeland zu verlassen und stattdessen nach Yverdon zu reisen. Dort hatten lokale Organisationen temporär Ackerland überflutet, um Zugvögeln einen Rastort anzubieten. Tatsächlich wurde die Fläche von zahlreichen Watvögeln genutzt, sogenannten Limikolen. Der zweite entscheidende Schachzug: Am Nachmittag mit der Bahn nach St. Croix im Jura zu fahren. «Bis nach Yverdon folgten uns noch einige Teams, im Jura waren wir definitiv alleine» erzählt Mathias Ritschard. Die dort entdeckten zusätzlichen vier Vogelarten haben schliesslich den Unterschied gemacht und seinem Team den Sieg gesichert.

Leica ist Partner der «Birders without Borders»

«Es geht keineswegs nur ums Gewinnen am Bird Race» versichert Mathias. «Aber klar, man entwickelt einen gewissen Ehrgeiz und will so viele Vogelarten wie möglich entdecken. Schliesslich ist es für einen guten Zweck. Das Preisgeld, welches in unserem Fall zu einem grossen Teil von unserem Partner Leica offeriert wird, fliesst zurück in Projekte von BirdLife Schweiz.» Ausgerüstet mit dem Leica Feldstecher Noctivid und einem handlichen Leica Fernrohr APO-Televid 65, traf sich Mathias Ritschard am Vortag des Bird Race mit seinen Kollegen, um das Berner Seeland auszukundschaften. Am Tag des Bird Race hatten sie deswegen schon einen kleinen Vorteil: «Die Vogelbeobachtung ist unsere grosse Leidenschaft. Entsprechend bereiten wir uns auf einen Anlass vor, auch wenn es vor allem um den Spass geht. Ein Thema ist jeweils auch die Ausrüstung, da wir alle Leica Produkte verwenden. Für mich kommt nichts anderes in Frage. Es ist ein besonderes Erlebnis, mit einem Noctivid einen Vogel zu entdecken. Man ist näher dran, das Sichtfeld ist gross, ein fantastisches Gefühl.»

Entdeckt haben die «Leica Birders without Borders» in Yverdon schlussendlich 16 verschiedene Arten von Watvögeln. Eine solche Ansammlung auf solch kleinem Raum passiert sehr selten, vor allem in der Schweiz. «Darunter waren mehrere Regenpfeifer- und Strandläuferarten, sowie verschiedene Wasserläufer. Limikolen sind sehr spezielle Vögel und für Anfänger oft nur schwer zu bestimmen, da man sie nicht häufig sieht. Einzig den Flussuferläufer sieht man relativ oft im Seeland.» Doch nicht nur die Birders rund um Mathias Ritschard haben all diese Limikolen in Yverdon beobachtet. Zahlreiche Teams waren ebenfalls vor Ort. Ob auf eigene Initiative oder im Schlepptau der späteren Sieger sei mal dahingestellt. «Ist auch gar nicht wichtig. Toll ist, dass es dadurch einen neuen Rekord an Vogelbeobachtungen und Spenden gegeben hat. Und zwar gleich von mehreren Teams.»

Vogelwelt steht unter Druck

Auch bei der Anzahl der teilnehmenden Teams verbuchten die Veranstalter einen Rekord. Dies kommt nicht von ungefähr, weiss Mathias Ritschard: «Es ist ein gewisser Boom zu beobachten. Die Menschen bewegen sich allgemein mehr in der Natur. Mir ist schon oft aufgefallen, dass gerade auch in Gebieten, wo es viele Vögel hat, sich mehr interessierte Menschen aufhalten als früher. Dies hat sicherlich auch mit der digitalen Fotografie zu tun.» Aber auch mit der Organisation BirdLife, welche breiter kommunizieren und sich auch professioneller präsentieren würde. «Und ich glaube, dass die Leute allgemein mehr Zeit in der Natur verbringen wollen. Eine sehr positive Entwicklung».

Es bleibt zu hoffen, dass die grössere Aufmerksamkeit der Natur und insbesondere auch der Vogelwelt zugutekommt. Denn vor allem in Landwirtschaftszonen haben Vögel nichts zu lachen. Der Druck auf ihre natürliche Umgebung wird immer grösser. Mehr Pestizide bedeuten weniger Insekten, was sich auch auf die Vogelpopulationen auswirkt. Eine traurige Tendenz, welche auch Mathias Ritschard beobachtet. «Es ist in der Tat so, dass die Vogelpopulationen in Landwirtschaftszonen drastisch abgenommen haben und es ist keine Trendwende in Sicht. Es braucht ein Umdenken. Die Organisation BirdLife Schweiz ist auf verschiedenen Ebenen aktiv, damit es Veränderungen gibt. Es muss aber auch gesagt werden, dass es vielen Vögeln in den Schweizer Wäldern ausgezeichnet geht. Dort hat sich eine nachhaltigere Nutzung durchgesetzt und immer mehr Flächen werden als Waldreservate ausgeschieden».

Verwöhnt dank Leica Noctivid

 Der im Seeland aufgewachsene Mathias Ritschard ist nicht mehr sehr oft in seiner Heimat auf Vogelbeobachtung. Er lebt in Zürich und arbeitet als Ornithologie in einem spezialisierten Ökobüro. Seine letzte Reise brachte ihn nach Kolumbien, der Heimat seiner Frau, welche ebenfalls Ornithologin ist. Selbstverständlich hatten die beiden die ganze Leica-Ausrüstung dabei, um auf ihrer Reise die ferne Vogelwelt zu beobachten. «Kolumbien ist das Land mit den meisten Vogelarten auf der ganzen Welt. Die grösste Vielfalt findet man in den Regenwäldern. Eine faszinierende Welt.» Was ihm allerdings aufgefallen ist, sind die veralteten Produkte, mit welchen die Einheimischen auf Vogelbeobachtung gehen. «Ehrlich gesagt, kam ich durch den Feldstecher zu den Vögeln. Ich bin sehr verwöhnt, kann ich mit einem Leica Noctivid arbeiten. Unterwegs in Kolumbien und vielen anderen Ländern haben wir sehr engagierte Leute getroffen, welche im Naturschutz oder in der Naturbildung tätig sind und mit alten oder gar keinen Feldstechern unterwegs waren.» So kamen Mathias und seine Frau auf die Idee, gebrauchte optische Geräte zu sammeln, um sie an sinnvolle Projekte in ärmeren Regionen der Welt zu übergeben.

Wer seinen gebrauchten Feldstecher oder sein Fernrohr spenden will: www.binoculars4charity.ch

Mehr Infos über das Engagement von BirdLife Schweiz: www.birdlife.ch