Claudia Link ist eine Profifotografin, welche seit Jahren um die Welt reist, Menschen porträtiert, Geschichten erzählt und mit ihren Bildern begeistert. Seit kurzem befindet sich in ihrem Fotogepäck auch (mindestens) eine Leica-Kamera. Es ist ihr Bekenntnis zum Zauber der Fotografie, zum analogen Arbeiten und zur einzigartigen Qualität, welche Leica-Kameras liefern. Ein Gespräch über die Liebe zur Fotografie und einen  Einblick in ihre Ausstellung im Leica Store in Basel.

«Ich hatte stets im Hinterkopf, irgendwann mit einer Leica fotografieren zu wollen. Die Kameras haben mich immer schon fasziniert, auch ästhetisch. Da dies alles nun ziemlich neu ist für mich, bedeutet es zwar einerseits eine Herausforderung, ist anderseits aber auch unglaublich faszinierend. Vor allem die analoge Fotografie mit der Leica M6 gefällt mir sehr und bringt neue Aspekte in meine Arbeit. Dieser Form der Fotografie möchte ich mich in Zukunft noch mehr widmen.»

Ausstellung mit M6-Bildern im Leica Store Basel

Einige Tage zuvor ist Claudia Link aus Island zurückgekehrt. Ein Land wie ein Traum für alle Fotografinnen, welche die Schönheit und Wucht dieser einzigartigen Natur festhalten wollen. Zwar war Claudia ferienhalber dort, aber die Kameras blieben nicht lange in den Taschen liegen. Unter ihnen die Leica M6. «Island ist der Wahnsinn, mit einer ganz eigenen Magie, nicht nur auf das Fotografieren bezogen. Und klar, ich habe unglaublich viel fotografiert. Eigentlich waren wir in den Ferien, aber in Island kann man nicht umherreisen, ohne Bilder zu machen. Und neu ist auch immer die M6 mit dabei, wenn ich etwas mehr Zeit habe. Die Qualität ihrer Bilder ist beeindruckend, auch im Vergleich zu anderen Kameras. Die Farbigkeit, die Schärfe, die ganze Abbildung, ich bin echt fasziniert». So fasziniert von Land und Kamera, dass sich Claudia schon auf die nächste Island-Reise freut.

Das allererste Mal, als Claudia Link die Leica M6 einsetzte, war bei einem Shooting für ihr Projekt «Aethik». Die Bilder, welche ab dem 17. August im Leica Store in Basel ausgestellt werden, handeln von einem Töpfer aus der Region und sind in dessen Atelier entstanden. «Der Inhalt der Geschichte passt perfekt zum analogen Fotografieren mit der M6. Es geht um das Handwerk, beim Töpfern wie auch bei der analogen Fotografie. Dass ich dabei diesen kleinen lokalen Betrieb porträtieren konnte, ist umso schöner und unterstreicht, um was es beim Analogen geht: die Entschleunigung, diese ganz eigene Magie, es ist etwas sehr Schönes und Befriedigendes. Im Gegensatz zur Massenproduktion von Bildern, welche mit den meisten Jobs verbunden ist, ist die analoge Fotografie viel überlegter und hält auch länger. Genau deshalb möchte ich dies in Zukunft vermehrt machen – auch für Jobs, die sich dazu eignen.»

M11 und Q3 in der Warteschlange

 Es ist durchaus möglich, dass die Fototasche von Claudia Link in Zukunft mehrere Leica-Kameras beinhalten wird. Nebst der M6 ist sie auch stolze Besitzerin einer Leica M11. «Ich bin jemand, der gerne verschiedene Systeme und Sachen ausprobiert. Ich finde dies sehr spannend und es verändert je nach Kamera auch das Fotografieren an sich. Zwar habe ich die M11 noch nicht so oft gebraucht, weil mich im Moment die analoge Fotografie mit der M6 so fasziniert, aber in Senegal hatte ich sie dabei für eine Story zum Thema Mädchenbeschneidung, auch im Rahmen unsere Projekts Aethik. Und auch von der M11 bin ich sehr angetan.» Insgesamt hatte Claudia 4 Kameras nach Afrika geschleppt, plus eine Drohne und verschiedene Objektive. Es ist dies das Standard-Gepäck der vielreisenden Fotografin. «Es ist sehr anstrengend, man schleppt sich fast zu Tode. Und doch will ich, je nach Situation, die geeignete Kamera mit dabeihaben. Oder das geeignete Objektiv. Mit den Leicas verwende ich meistens das 50mm-Summilux. Für mich bisher das Verlässlichste, aber auch die Bilder des 75mm finde ich extrem schön», erzählt Claudia, und hängt an, dass sie irgendwann mit einer einzigen Kamera verreisen will – leicht und frei.

Die Kamera, welche dereinst mit Claudia Link allein verreisen wird, könnte die Leica Q3 sein. Klein, handlich, robust, ohne zusätzliche Objektive. «Ja genau darum habe ich sie auch bereits reserviert», sagt Claudia lachend. «Ich finde sie superpraktisch». An Reisezielen jedenfalls fehlt es nicht. Ganz zuoberst auf der Wunschliste steht eine Expedition nach Grönland. Gleich danach die Rückkehr nach Island. «Reisen und Fotografieren sind meine grossen Leidenschaften. Und natürlich muss ein Trip nach Island immer wieder Platz haben in meinen Plänen. Oder vermehrt auch Reisen in Zusammenhang mit meinem Projekt Aethik. Vorerst allerdings will ich gar nicht zu weit vorausplanen». Denn nun steht erstmal die Ausstellung im Leica Store Basel auf dem Programm. «Ich finde es grossartig, in Basel ausstellen zu können. Dies ist sicherlich nicht alltäglich. Ich freue mich sehr auf meine erste Leica-Ausstellung!» Gut möglich, dass es nicht die letzte sein wird, denn Claudia fängt erst grad an, die Welt mit Leica zu entdecken: «Mal schauen, ob es so weit kommt, dass ich mal mit 3 Leica-Kameras verreisen werde». Wir bleiben ganz sicher dran.

Die Ausstellung von Claudia Link im Leica Store Basel beginnt am 17. August.