Ruanda, das Land der tausend Hügel, der tausend Probleme und der tausend Lösungen. So beschreibt Pfarrer Philbert, unser Partner vor Ort, seine Heimat. Wir haben alles gesehen auf unserer Reise nach Ruanda: Die wunderschönen Hügel im Nebel. Die sozialen Probleme, wie die große monetäre Armut. Die Lösungen zu einem besseren und leichterem Leben. Zu diesen Lösungen möchte ich, Alexandra Potratz (Founder & CEO intombi e.V.), mit meiner Organisation intombi e.V. einen Beitrag leisten.

Mädchen eine Stimme geben

intombi bedeutet auf einer südafrikanischen Sprache Mädchen. Wir haben mit intombi in Südafrika, Ruanda und Deutschland Mädchengruppen über die letzten 9 Jahre aufgebaut und unterstützten sie mit individuellen Projekten vor Ort. So fördern wir die Mädchen bei einem erfolgreichen Start in die Zukunft, zum Beispiel mit Ziegen-Stipendien. 430 Ziegen-Stipendien wurden bereits an Mädchen verteilt, 270 weitere werden in 2019 folgen. Außerdem möchten wir den Mädchen mit unserem #girlsforgirls Blog eine Stimme geben, ihnen ermöglichen voneinander zu lernen und sich gegenseitig zu unterstützen.

Die Welt verändern – für sich selbst und andere

Unser Blick richtet sich bei der Förderung von Mädchen in erster Linie nicht auf die Schwierigkeiten, sondern vielmehr auf die Potentiale der Mädchen. Weltweit haben Mädchen vieles gemeinsam, auch wenn sie in unterschiedlichen Lebenswelten aufwachsen. Mir ist besonders wichtig, ihnen mit intombi zu vermitteln, dass sie etwas bewegen können – für sich selbst und auch für andere.

Fotografieren mit Verantwortung

Wie können sich diese Werte und unsere #girlsforgirls Mission in Fotos zeigen? Wie können wir den Menschen auf Augenhöhe begegnen und es fotografisch dokumentieren? Keine leichte Aufgabe und ein strittiges Thema in der Entwicklungszusammenarbeit.

 

Freundschaft bewegt Gutes

Für mich gab es besonders einen, mit dem ich diese Herausforderung angehen wollte: Mein alter Mitschüler aus der Grundschule, der ein paar Plätze weiter saß, mit dem ich in der Pause gerne Fußball gespielt habe und der für mich der einzige Junge in der Klasse war, den ich damals nicht total blöd fand: André. Nach vielen Jahren haben wir uns wieder getroffen. Um nach Ruanda zu fliegen. Um den intombi-girls die Aufmerksamkeit zu verschaffen, die sie verdienen. Ich wusste schon vorher, dass André nicht nur die schönsten Fotos macht, sondern auch das richtige Gefühl für die Menschen vor Ort hat. Keine Berührungsängste haben und gleichzeitig niemandem zu nahe treten. Interesse zeigen, ohne aufdringlich zu sein. Diese Balance spielt beim Besuch eines Landes, in dem viele Menschen unter armen Bedingungen leben und bei dem wir als Besucher einen tiefen Einblick in ihre Lebenswelt bekommen, eine besondere Rolle. Eine Herausforderung und zugleich besonders wichtig ist es, die Menschen fotografisch so darzustellen, dass das, was sie wirklich ausmacht, im Vordergrund steht: Zum Beispiel ihre Stärke, ihre Zuversicht und ihre Lebensfreude.

In einer Woche Ruanda hat sich gezeigt, dass meine Herangehensweise mit intombi und Andrés Blick auf die Menschen Hand in Hand gehen und voneinander profitieren. Ich glaube, das ist kein Zufall, sondern vielmehr das Ergebnis der Basis unserer Freundschaft: Vertrauen in den anderen – damals in der ersten Klasse, wie heute im Osten Afrikas.

Alexandra Potratz (Founder & CEO intombi e.V.)

Die Fotos werden in der Ausstellung #girlscanchange im Herbst 2019 in Köln gezeigt.

Die intombi-girls kann man mit einer Spende, einer Ziege oder einer Mitgliedschaft im Freundeskreis unterstützen: Mädchen unterstützen

Mehr Fotos unter intombiforgirls und josselin

 

 

Die Leica. Gestern. Heute. Morgen.

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