Die Leica SL in der Hand, steht Julie Lovens an der Bande des Eisfeldes, hinter schützendem Plexiglas. Vor ihr kämpfen die Hockeyprofis des Schweizer Nationalteams gegen das Team Kanada um Tore und Punkte. Neben ihr stehen staunende Fotografenkollegen. Die Leica SL zieht ihre Blicke auf sich. Und liefert währenddessen fantastische Sportbilder.

Die Leica SL ist definitiv (noch) kein Stammgast an der Bande von Eishockeyspielen. Julie Lovens, erfahrene Sportfotografin, hat sich der Herausforderung angenommen und für Leica eine SL getestet. „Die Blicke der Kollegen waren schon eher komisch. Es ist der Style. Wie sie aussieht. Leica hat einfach diesen speziellen Ruf. Man erwartet sie nicht in einem Eishockeystadion. Aber doch, die SL eignet sich ausgezeichnet für professionelle Sportaufnahmen.“

Die Leica SL als Action-Sport Kamera

Kaum ein Sport bietet schnellere Action als Eishockey. Und kaum ein Standort ist für einen Fotografen so unattraktiv wie ein Eishockeyspiel mit Kunstlicht und hinter Plexiglas. „Ich war selbst ein bisschen überrascht als ich die Bilder der SL sah. Der Bildstabilisator ist ganz einfach grossartig. Das habe ich so noch bei keiner anderen spiegellosen Systemkamera gesehen, auch viele der besten Spiegelreflex Kameras können da nicht mithalten. Und der Qualitätsverlust ist mit der Leica einfach viel kleiner. Das Plexiglas existiert im Bild gar nicht mehr. Das ist fantastisch.“

Julie Lovens weiss, wovon sie spricht. Die letzten zwei Jahre war sie für eine Agentur als Sportfotografin unterwegs. Zwischen denselben Kollegen, mit anderer Ausrüstung. „Da hat sich wohl manch einer gefragt, was jetzt mit der Julie los ist. Kommt mit einer Leica ins Stadion“ lacht die sympathische Bielerin. „Als sie aber gehört und gemerkt haben, dass ich wie sie die Action im jpg-Format durchschiessen kann, gab es nur noch staunende Blicke.“ Weiter schwärmt Julie Lovens vom Farbraum der SL „ein kurzer Weissabgleich reicht für grossartige Farbstrukturen, ich musste farblich nichts retouchieren“ und von der Sensibilität im ISO-Bereich „auch da ist sie anderen Kameras weit voraus“.

Afrika als zweites Zuhause

Zur Leica-Fotografie ist Julie Lovens eher zufällig gekommen. Sie übernahm einen Hochzeitsauftrag eines Kollegen. Und erhielt dafür eine Leica in die Hand gedrückt. „Die Hochzeit war schrecklich, aber die Kamera überzeugte mich“ schmunzelt Julie.

Das nächste Leica-Abenteuer möchte Julie Lovens gerne in Afrika erleben. Es ist ihre zweite Heimat. „Meine Grosseltern besuchten 30 Jahre lang das gleiche Hotel in Kenya, haben das ganze Land bereist. Vor einigen Jahren ging ich dann endlich mal mit und war so begeistert, dass ich zwei Jahre dort blieb.“ Julie arbeitete für ein kleineres Safari-Camp und gründete erfolgreich ein Kulturprojekt, welche einheimische Frauen unterstützt. Ihre Afrika-Fotografie wurde für diverse Preise nominiert. „Das nächste Mal möchte ich eine Leica mitnehmen. Ich denke es wäre die perfekte Ausrüstung für die Wildlife-Fotografie, mit diesem magischen Licht in Afrika. Das wäre ein spannendes Projekt.“

Zurück zum Sport

Vor ihrem nächsten Leica- und Afrika-Abenteuer geht Julie Lovens vorerst mal zurück in die Schweizer Medienlandschaft. Im Frühling beginnt sie einen neuen Job als Bildredaktorin bei einer grossen Tageszeitung. Wohl aber mit der Leica im Hinterkopf. „Ja, es ist eine beeindruckende Kamera und Marke. Vielleicht bin ich schon bald Leica-Fotografin“ lacht Julie.