Seit seiner kürzlichen Reise in den Himalaya haben sich für Leica-Fotograf Luc Gigaud ein paar kleine Dinge verändert. Er ist ruhiger geworden, nicht mehr „auf der Jagd“ und geniesst den fotografischen Flow. Diesen lebt er nun in der Schweiz aus. Auf dem Bike, bei Wanderungen, immer mit der Leica SL2 oder SL2-S in der Tasche. Die Bilder, die er aus Nepal zurückbrachte, können ab dem 11. November 2022 im Leica Store in Zürich bestaunt werden.

«Es hat mich gepackt» sagt Luc Gigaud über seine Reise in den Himalaya. «Der Himalaya ist in jeder Hinsicht atemberaubend. Auch wenn wir in der Heimat mit den Alpen verwöhnt sind ist es unmöglich, sich von dieser Pracht eine Vorstellung zu machen, welche derer gerecht wird». Es war nur logisch, dass Luc diese Reise eines Tages in Angriff nehmen würde. Alles was es für den Familienvater, dessen grösste Leidenschaft die Fotografie ist, brauchte, war die Zustimmung seiner Familie.

Zwischen Himalaya und Kathmandu

Zu sechst bereisten sie schliesslich Nepal, die Reise wurde von einem befreundeten Berufsfotografen angeboten. «Es war mein erster Besuch in Nepal. Ich konnte die Bilder vorab nicht planen, sondern wollte mich mit offenen Augen und Herzen überraschen lassen. In Kathmandu erlebt man eine absolute Reizüberflutung und man muss deshalb auch sehr genau hinschauen. Ich suchte die authentischen, echten Momente der Menschen. Die Welt im Himalaya ist eine ganz andere, die fotografischen Herausforderungen der Natur gerecht zu werden ebenfalls. Da wir nicht kletterten, konnten wir nicht weiter als bis zum Everest Base Camp. Am Khumbu-Eisfall war Schluss. Wir wollten aber unbedingt die Gewalt des Everest und die Faszination dieser einzigartigen Bergwelt auf über 6’000m und ohne Barrieren erleben. Es war sehr eindrücklich, mit dem Helikopter in diese Welt einzutauchen. Es war eine wahnsinnig schöne Reise und ich bin mit meinen Bildern sehr zufrieden».

Im Gepäck trug Luc die Leica SLS2 und die beiden Objekte 24-90mm und 90-280mm mit sich. Er ist zwar erst seit 2019 Leica-Fotograf, aber dafür mit viel Leidenschaft bei der Sache. «Mit Leica habe ich begonnen, die Technik zu verstehen. Die Leica M befreite mich von all dem unnötigen Firlefanz. Und die Leica SL2S ist in der Landschaftfotografie und auf solchen Reisen herausragend. Sie ist zwar, anders als die M, ziemlich gross und schwer, liegt mir aber extrem gut. Ich mag das ganze Handling der Kamera, die intuitive und schnelle Bedienung. Und die Bildqualität ist, zusammen mit den SL-Linsen unübertroffen». Das Vario-Elmarit 24-90mm schätze ich als Allrounder sehr. Das Vario-Elmarit 90-280mm ist ein Teleobjektiv der Spitzenklasse mit grandioser Detailszeichnung.

Ausstellung im Leica Store Zürich

„Zwischen Himalaya und Kathmandu“ heisst die Ausstellung im Leica Store Zürich. Die Auswahl dokumentiert das Leben der Einheimischen und die Bergwelt Nepals. Es werden Bilder sein, welche die bereisten Regionen, die Leute sowie spezielle Situationen widerspiegeln. «Auf den Everest habe ich bewusst verzichtet. Wenn man an Nepal denkt, denkt man immer auch an ihn. Ich wollte andere Aspekte des Landes und der Region zeigen. Die fünf Bilder der Ausstellung habe ich ganz bewusst so ausgewählt». Man sieht, wie sich Luc mit Land und Leuten auseinandergesetzt und was er dabei empfunden hat. «Ich wünsche mir, dass die Bilder die Besucher mitten ins Herz treffen. Im besten Fall können sie die Menschen auf den Bildern spüren und für eine kurze Zeit eine emotionale Verbindung zu ihnen herstellen. Mir selbst liegen sie sehr am Herzen und ich hoffe, dass ich diesem grossartigen Land mit meiner Auswahl gerecht werde».

Luc verspürt eine gewisse Nervosität, wenn er an die Ausstellung denkt. Es ist das erste Mal, dass seine Bilder in Grossformat ausgestellt werden. «Ja, ich bin sehr gespannt auf das Feedback der Besucher. Meinem Umfeld gefällt meine Arbeit sehr und eine Ausstellung ist viel persönlicher als der masslose, sekundenschnelle Konsum in den sozialen Medien, welche ich deshalb auch meide. Dem Leica Store Zürich bin ich für diese Möglichkeit sehr dankbar. Denn eigentlich ist ein Bild erst dann fertig, wenn es zu Papier gebracht wurde».

https://lucgigaud.photo/